Eine Gruppe von Studierenden der Fachrichtung Architektur aus Berlin, ein altes Haus, das mit möglichst geringem Einsatz von Ressourcen für neue Nutzungen aufbereitet werden soll: ab dem 4. August entwickeln und realisieren wir am Kirchplatz im westfälischen Ostönnen gemeinsam und vor Ort im Rahmen unseres Sommer-Camps zukunftsfähige Lösungen.
Dazu analysieren wir im ersten Schritt den Bestand, schlussfolgern darauf aufbauend unsere Maßnahmen, packen dann tatkräftig und gemeinsam an. Themen aus der Bauphysik und Baustoffkunde werden uns dabei begleiten, ebenso Nachhaltigkeitsaspekte, denen wir mit Re- oder Upcycling begegnen. Auch das gestalterische Aufwerten mithilfe möglichst unaufwändiger Arbeits- und Materialeinsätze – wie das Betonen und Herausstellen von Schlüsselmerkmalen durch den zielgerichteten Einsatz von Farbe – wird eine Rolle spielen.
Fest steht, dass das Objekt später einschließlich Mobiliar vermietet werden soll. Ein wichtiger Aspekt ist also, die Zielgruppe der neuen NutzerInnen von Anfang an mitzudenken und sie mit fortschreitender Konzeptentwicklung immer präziser zu definieren: so begegnen wir den Wechselwirkungen von baulichem Potential auf der einen und den Wünschen neuer NutzerInnen auf der anderen Seite. Mit späterer Fertigstellung des Projektes sind wir damit in der Lage, zielgerichtet und adressatengerecht nach neuen MieterInnen für das Haus Ausschau zu halten.
Nach getaner Arbeit genießen wir die Zeit auf dem Dorf – dort, wo andere Urlaub machen: in der Hängematte im Garten, beim Fahrradfahren in der Umgebung, gesellig an der Feuerschale.